Es ist ein Aufatmen zu spüren. Nach wochenlanger Hitzewelle bekommt die Natur nun langsam den ersehnten Regen. Nicht nur die Natur atmet auf, auch das solvimus Team genießt die nun etwas kühleren Temperaturen im Büro.
Kurz vor dem Wochenende herrscht regsame Betriebsamkeit im Hause solvimus. Gut gelaunt geht jeder seiner Arbeit nach. Noch ist nichts zu spüren von einer kurzen Arbeitsunterbrechung. Nur wage deutete diese sich seit Tagen an.
Mit einem Klack öffnet sich die Tür und es werden drei große Kisten und ein Wagen mit einer Apparatur in den Cafeteriabereich der solvimus geschoben. Die Apparatur ist bekannt. Es ist der Gärbehälter, der vor wenigen Wochen gefüllt wurde. Aber die Kisten? Man hört ein gläsernes Klappern. Bei genauer Betrachtung wird klar: Flaschen!
Ja richtig. Das gärende Bier muss ja abgefüllt werden und heute ist der Tag! Genauso emsig wie vorher die üblichen Arbeiten getätigt wurden, beginnen nun viele Hände, die Flaschen auszupacken. Ebenfalls im Paket sind auch Metallbügel mit Keramikeinsätzen enthalten und Gummiringe. In diese Bügelverschlussflaschen soll das Bier später umgefüllt werden. Doch davor ist nun erst einmal Handarbeit notwendig. Alles wird sortiert und gründlich gereinigt bevor es dann zusammengesetzt wird.
Mitten im Oktober kehrt dabei ein Hauch von Weihnachten in die Räume der solvimus. Aber es ist nicht der Duft nach Gewürzen. Es ist ein besonderer Baum. Die gereinigten Flaschen werden reihum auf ein Gestell gesteckt. Während die Flaschen so trocknen ist der eine oder andere Mitarbeiter dabei, sich diesen Baum mit Kerzen und Schmuck vorzustellen. Es scheint, als ob der Phantasie keine Grenzen gesetzt wären.
Kurze Zeit später sind die Flaschen wieder trocken, Baum ade. Die weihnachtliche Stimmung geht schnell in hohes Interesse am Gärbehälter über. Es ist fast ein Knistern zu hören. Schließlich ist es der erste Versuch. Das Bier muss umgefüllt werden. Ist es wirklich schon Bier? Die ersten Tropfen werden entnommen. Der Geruch ist hopfig, sehr hopfig. Doch wie wird es schmecken? Schnell werden ein paar kleine Proben verteilt. Die Zungen und Gaumen tasten sich langsam und vorsichtig heran. Eine kräftige Note entfaltet sich im Mund. Es ist tatsächlich Bier! In wenigen Wochen aus einer klebrigen Zuckerbrühe gereift. Die Freude steigt. Es ist gelungen.
Schnell macht die kleine Probe Lust auf mehr. Doch bevor das Bier tatsächlich verkostet werden kann, muss es noch etwas reifen. Es ist noch zu jung und hat seinen Geschmack nicht vollends entfaltet. Es muss noch in den Flaschen ruhen. Nun zahlt sich die gute Vorbereitung aus. Hand in Hand gehen die Mitarbeiter der solvimus vor. Es werden Flaschen gereicht, Bügel aufgesteckt, Bier eingefüllt, die Flaschen verschlossen und nochmals von außen gereinigt. Der Gärbehälter wird allmählich leerer und eine Flasche nach der anderen wird in eine Transportkiste gestellt. Nach einiger Zeit ist der Behälter nun fast leer, ein trüber Bodensatz verbleibt. Damit endet das Befüllen in Flaschen, welche nun an einen kühlen Ort gebracht werden, um zu ruhen.
Während das Bier nun ruht, wird es nochmal eifrig im Hause solvimus. Nun müssen die Brauutensilien gereinigt werden. Doch auch hier greift Hand in Hand und bald ist es geschafft. Es wird ruhiger im Hause solvimus. Ein paar Büroarbeiten verbleiben noch vor dem Wochenende, bevor die Lichter langsam dunkel werden und es auch draußen dämmert. Auch das Bier lagert dunkel. Bald wird man das Bier verkosten können…