Die diesjährige solvimus Weihnachtsfeier brachte ein paar Erkenntnisse über die heimatliche Bratwurst und manch einer konnte seine Tanzfertigkeiten unter Beweis stellen.
Nachdem wir mit unserer Geschäftsführung das gemeinsame Jahr Revue passieren haben lassen und einen kurzen Ausblick ins Jahr 2019 bekommen haben, machten wir uns auf den Weg nach Holzhausen.
Unser erstes Highlight war eine kleine Führung im 1. Deutschen Bratwurstmuseum. Hier haben wir zahlreiche Informationen zur Thüringer Rostbratwurst erhalten, uns wurden verschiedene Geschichten zur Herstellung erzählt und deren Gerätschaften gezeigt. Zusätzlich konnte man sich allerlei Bilder, Anekdoten und Kurioses ansehen.
Wir haben gelernt, dass die Geschichte der Bratwurst bis ins 1. Jahrhundert vor unserer Zeit zurückgeht. Hier gab es ein Bratwurstrezept im ersten römischen Kochbuch von Apicius. Und das erste gedruckte Rezept für Thüringer Rostbratwürste war im „Thüringisch-Erfurtisches Kochbuch“ von 1797 zu finden.
Des Weiteren haben wir erfahren, dass die Anwendung der Würzmischungen ein wesentliches Merkmal der verschiedenen Bratwurstregionen ist. Beispielsweise haben die Nürnberger eine Majoran-Note, dagegen dominieren bei den Thüringer Würsten Knoblauch und Kümmel. Aber auch in den Thüringer Regionen gibt es noch zahlreiche Unterschiede zwischen den einzelnen Bratwürsten oder Roster.
Allgemein werden die Bratwürste mit Salz, Pfeffer, Muskat, Kümmel und Majoran gewürzt. Es können noch Kardamon, Knoblauch, Piment oder geschnittene Zitronenschale hinzukommen. Einen Riechtest zur Unterscheidung der einzelnen Gewürze haben wir auch vorgenommen.
An einer Tafel standen verschiedene Rekorde rund um die Bratwurst. In einem Ausflugslokal bei Landshut wurde 1999 die längste Bratwurst am Stück hergestellt – 5888 m lang. Oh mein Gott, kaum vorstellbar.
Leider wurde uns das Rezept einer guten Thüringer Rostbratwurst nicht verraten, da es so viele gibt und dies in den meisten Betrieben als strenges Geheimnis gehütet wird.
Nach all den Informationen rund ums Essen hatten wir dann auch schon großen Hunger und machten uns auf zum Highlight Nummer 2 – Country-Weihnacht im Western-Restaurant „Lasso“, ebenfalls in Holzhausen. Zum Glück war der Weg nicht so weit.
Hier wurden wir mit Glühwein empfangen und konnten uns so schon auf das vorweihnachtliche Ambiente einstimmen.
Danach setzten wir uns an einen weihnachtlich geschmückten Tisch im Countrystil eingerichteten Festsaal und lasen die kulinarischen Highlights auf der Speisekarte. Jeder von uns gönnte sich sein Lieblingsgetränk.
Wir freuten uns, als es hieß: Das Buffet ist nun eröffnet! Schnurstracks liefen alle zum sehr schön angerichteten Barbecue-Buffet. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Es gab als Vorspeise ein Wintersüppchen aus Schwarzwurzeln. Der Hauptgang bestand aus: Pulled Pork, Barbecue Schmorfleisch, Känguru Braten, Rippchen & Keulchen, vegetarischen Pastagemüse-Auflauf, dazu verschiedenes Gemüse und Salate sowie verschieden zubereitete Potatoes. Und zum krönenden Abschluss: Schoko Mousse und rote Grütze als Dessert.
Manche versuchten alles mal zu probieren, aber es war nicht zu schaffen.
Musikalisch führte uns mit Live-Musik eine Country Band durch den Abend. Viel Spaß, Animation zum Mitsingen und Unterhaltung sowie musikalische Ohrwürmer und Country Oldies waren dabei.
Ein besonderer Höhepunkt des Abends war ein Line Dance Workshop für alle im Lasso befindlichen Gäste. Hier wurden uns von unserer Trainerin Daggi Bordihn, von der Nödaer Line-Dance-Gruppe, geduldig und mit viel Power die ersten einfachen Schritte im Line Dance gezeigt. Alle standen in mehreren Reihen neben- und hintereinander und versuchten synchron nach einer Choreographie zu tanzen. Am Anfang ging es sehr turbulent und durcheinander zu, aber zum Schluss haben alle den 4-Wall-Tanz geschafft. Wir waren alle sehr stolz auf unsere neu erlernten Tanzschritte und es hat riesigen Spaß gemacht.
Als zwischendurch die Musikrichtung gewechselt und auf Rock ‘n’ Roll umgestiegen wurde, waren wir von einem Kollegen sehr überrascht, wie er das Tanzbein geschwungen hat und über das Parkett gefegt ist. Wir haben gar nicht gewusst, was für ein Tanztalent in ihm schlummert. Immer noch: Hut ab!
Unser Fazit zur diesjährigen Weihnachtsfeier: informativ, kulinarisch abwechslungsreich und bewegungsfreundlich – es schreit nach einer Wiederholung im ähnlichen Stil für nächstes Jahr.