Der Bedarf der Zählerdatenauslesung über den drahtgebunden M-Bus und dessen Pendant OMS Funk (wM-Bus) steigt im industriellen Umfeld enorm. Nicht zuletzt durch Vorgaben zu Energieeffizienz, Energieaudits, ISO 50001 und dem Wunsch der Energiekostenoptimierung werden immer mehr intelligente Zähler in Prozessen, Anlagen und Liegenschaften installiert. Die Einbindung der Zähler in ein Leitsystem bedarf jedoch der Übersetzung der Zählerdaten in die Automatisierungswelt. Hier eignet sich Modbus TCP als herstellerunabhängiger Standard in besonderem Maße.
Modbus ist ein Kommunikationsprotokoll, welches als Quasi-Standard in der Automatisierungstechnik gilt. Es basiert auf binärer Datendarstellung und nutzt einen Master-Slave-Mechanismus (Client-Server-Architektur). Das Prinzip der Datenübertragung dabei ist einfach: Adresse, Befehlscode, Längenangabe, Dateninhalt und Checksumme bilden die Pakete. Dies lässt sich universell nutzen und erklärt die große Verbreitung.
Doch warum kommt es immer wieder zu Unstimmigkeiten in Sachen Modbus-Kommunikation?
Hierfür haben wir einen Leitfaden erstellt.
Dieser geht Fragen wie „Was ist Big- und Little-Endian? Und wo ist der Zwölfender?“ nach und gibt Beispiele zum besseren Verständnis der Reihenfolge der Datendarstellung – die Endianness.
Eine weitere Falle des Modbus ist die Adressierung der Register bzw. der Speicherstellen. Hierfür geben wir in unserem Leitfaden ebenfalls eine detaillierte Erklärung mit Beispielen.
Einen Überblick über unsere Modbus-Gateways erhalten Sie hier.
Die Geräte der Familie MBUS-GEM verfügen über eine Ethernet-Schnittstelle, welche Modbus TCP im Slave-Modus unterstützt. Das Leitsystem kann so als Modbus-Master über eine Netzwerkverbindung die Daten der Zähler direkt abrufen, auch dezentral. Diese sind in Modbus-Registern verfügbar.
Ebenfalls gibt es alle unsere Datenkonzentratoren optional mit einer Modbus TCP-Erweiterung.
Hier steht unser Modbus Leitfaden zum Download für Sie bereit:
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