Zugegeben ist es nicht ganz einfach, Nachhaltigkeit in einem Unternehmen zu etablieren. Dabei ist nicht gemeint, ein paar symbolische Aktionen für das eigene Unternehmensimage zu starten, sondern mit einer Strategie und einem festen Ziel mittel- und langfristig nachhaltiger zu produzieren, zu wirtschaften und in Gänze zu agieren.
Eines ist klar, wenn ein Unternehmen nachhaltiger agieren möchte, kann es dies nicht einfach von heute auf morgen beschließen und dann ist der Großteil der Arbeit schon getan. In erster Linie müssen die Mitarbeiter mitgenommen werden. Dabei ist der grundsätzliche Gedanke oftmals gar nicht das Problem. Es sind die Kleinigkeiten, die täglichen Routinen, für die man Geduld und Verständnis benötigt, um sie in ein nachhaltigeres Agieren zu wandeln. Das beginnt beim Energie- und Wassersparen und reicht über Fahrgemeinschaften bis hin zum sozialen Engagement in der Region.
Im Alltag braucht es dann aber doch ein wenig Disziplin und die lässt sich im Team oft besser einhalten als allein. Natürlich müssen auch klare Arbeitsanweisungen zum Thema geschaffen werden. Wichtiger erscheint aber das Bewusstsein der gesamten Belegschaft und freundliche, aber bestimmte Erinnerungen, beim Nichteinhalten. Dafür muss das Unternehmen auch Zeit einkalkulieren, denn die Umstellung und das Aneignen neuer Verhaltensmuster kann für einige durchaus ein wenig dauern.
Es entschleunigt allerdings auch, da man sich für viele Dinge mehr Zeit nimmt. Sei es beim Vorbereiten und Absprechen gemeinsamer Meetings, dem bewussten Einsatz von Betriebsmitteln, der nachhaltigeren Planung neuer Produkte oder der Fahrt zur und von der Arbeit.
Bei solvimus nutzen viele die warmen Monate, um mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen. Andere nutzen Fahrgemeinschaften und inzwischen stellen wir bei Neuanschaffungen von Dienstwagen auf Plug-in Hybrid-Mobilität um. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern stärkt auch unser Wir-Gefühl.
Ebenso versuchen wir deshalb auch beim Personal immer nachhaltiger zu agieren. Einerseits mit verschiedenen Möglichkeiten des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Zum Beispiel ein wöchentliches Workout-Angebot, elektrisch stufenlos verstellbare Schreibtische und eine Auswahl an täglich frischem Obst und Gemüse. Zum anderen durch ein modernes Miteinander. Gemeinsame Teamevents oder Auszeiten am Grill mit Thüringer Spezialitäten sind dabei nur eine Möglichkeit.
Darüber hinaus haben wir in der Vergangenheit schon einiges zusätzlich auf den Weg gebracht, wie beispielsweise die digitale Erfassung des Energieverbrauches unserer elektrischen Geräte, unsere smarte Lichttechnologie, welche nach Helligkeit und Präsenz automatisch gesteuert wird, Wassersprudler mit Leitungswasser statt Wasserflaschen, unsere Teilnahme am NABU-Projekt und vieles mehr. Zusätzlich verzichten wir, wenn möglich, auf Kundenbesuche und nutzen MS Teams für Online-Meetings. Hier wurde die Akzeptanz durch die Corona-Pandemie auf Kundenseite extrem gesteigert, was uns natürlich freut, da so eine Menge CO2 eingespart werden kann.
Im Gesamten verändert sich im Alltag gar nicht so viel, wenn die neuen Prozesse und Gewohnheiten erst einmal etabliert sind. Was sich verändert, ist das gute Gefühl, dass man mit seiner Arbeit nicht nur etwas Nützliches für andere beiträgt, sondern das Leben für das gesamte Umfeld angenehmer und zukunftsorientiert gestaltet.